Über den Sauerbraten
Der rheinische Sauerbraten hat eine jahrhundertealte Tradition und wird durch das mehrtägige Einlegen in einer sauren Marinade besonders zart und aromatisch. Die Kunst liegt in der perfekten Balance zwischen süß und sauer, die durch die verwendeten Zutaten erreicht wird.
Zutaten
Für das Fleisch:
- 2 kg Rinderbraten (Oberkeule oder Schulter)
- 2 Zwiebeln, gewürfelt
- 2 Karotten, gewürfelt
- 2 Stangen Sellerie, gewürfelt
- 3 EL Butterschmalz
Für die Marinade:
- 500 ml Rotweinessig
- 500 ml Rotwein
- 2 große Zwiebeln, in Scheiben
- 3 Lorbeerblätter
- 6 Wacholderbeeren
- 6 Pfefferkörner
- 4 Gewürznelken
- 2 TL Salz
Für die Soße:
- 100 g Lebkuchen oder Printen, zerbröselt
- 2 EL Tomatenmark
- 2 EL Zucker
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
Schritt 1: Marinade vorbereiten
Alle Zutaten für die Marinade in einem großen Topf zum Kochen bringen. 5 Minuten köcheln lassen, dann vollständig abkühlen lassen.
Schritt 2: Fleisch einlegen
Das Fleisch in eine große Schüssel geben und mit der kalten Marinade übergießen. Das Fleisch sollte vollständig bedeckt sein. Abdecken und 3-4 Tage im Kühlschrank marinieren lassen.
Schritt 3: Fleisch anbraten
Das Fleisch aus der Marinade nehmen und trocken tupfen. Die Marinade durch ein Sieb gießen und aufbewahren. Das Fleisch in heißem Butterschmalz von allen Seiten kräftig anbraten.
Schritt 4: Gemüse hinzufügen
Zwiebeln, Karotten und Sellerie zum Fleisch geben und mitbraten. Mit der Marinade ablöschen und das Tomatenmark einrühren.
Schritt 5: Schmoren
Den Topf abdecken und bei niedriger Hitze 2-3 Stunden schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist. Gelegentlich wenden und bei Bedarf etwas Wasser hinzufügen.
Schritt 6: Soße verfeinern
Das Fleisch herausnehmen und warm stellen. Die Soße durch ein Sieb passieren und mit Lebkuchen und Zucker abschmecken. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Serviervorschlag
Traditionell wird der Sauerbraten mit Rotkohl und Kartoffelknödeln serviert. Als Beilage passen auch Salzkartoffeln oder Spätzle hervorragend dazu.
Tipps vom Profi
- Die Marinade sollte mindestens 3 Tage einwirken - je länger, desto intensiver der Geschmack
- Das Fleisch vor dem Anbraten unbedingt trocken tupfen, sonst wird es nicht schön braun
- Die Soße sollte eine sämige Konsistenz haben - bei Bedarf mit etwas Speisestärke binden
- Leftovers lassen sich hervorragend einfrieren und schmecken aufgewärmt oft noch besser